Ein Leerstand weniger, die DorfKeramik zieht in die Stadtmitte

Seit mindestens 1768 steht das Wirtshaus „Zur Post“ an der Kreuzung zweier alten Handelsstraßen optisch unverändert. Vor dem schweren Dorfbrand 1766 wurde hier ebenfalls eine Gastronomie betrieben. Es folgten 246 Jahre Nutzung als Gaststätte. Bis zum Jahr 2014 war die Gaststätte, natürlich unter wechselnden Namen, ein zentraler Anlaufpunkt im Ort, im Sommer auch mit einem Biergarten. Vermutlich haben Einbrecher im Oktober 2014 aus Frust keine große Beute zu machen den Schankraum in Brand gesetzt.
Dieses Ereignis besiegelte das Schicksal der Gastwirtschaft, die zwar im Inneren wieder in einen ordentlichen Zustand versetzt wurde, sonst in den Folgejahren einfach leer stand. Die Dorfbewohner von Rönsahl wünschten sich vergeblich eine Neueröffnung. Über die Jahre sind Einkehrmöglichkeiten in Rönsahl immer weniger geworden.
Mittlerweile bieten das Landhaus Varmert, Rothardt’s und das Klön Café wieder ein reichhaltiges gastronomisches Angebot, flankiert durch das Café auf Gut Haarbecke und Aktionen an der Brennerei.

Sarah Müller, mit der DorfKeramik schon einige Zeit in Rönsahl ansässig, hat den großen Schritt gewagt und dem alten Wirtshaus neues Leben eingehaucht. Nach Stationen auf Gut Haarbecke und im kleinen Holzhaus auf dem eigenen Grundstück, gibt es die DorfKeramik dort, wo der Name herkommt, im Dorf.
Hier werden ab sofort die Kurse rund um die kreative Keramik stattfinden.
Sei es ein wenig Entspannung nach der Arbeit, die Ladies Night, Einläuten des Wochenendes, Weihnachtsspezial, Geburtstag, ein Gruppenabend oder einfach nur so, es findet sich immer ein Grund Keramik zu verschönern.
Die DorfKeramik macht das Dorf wieder ein Stückchen mehr zu dem, wofür Rönsahl steht. Einzigartig.