Rettungspunkte Rönsahl
„Notruf Feuerwehr und Rettungsdienst, in welcher Stadt ist der Notfallort?“ – So beginnt jeder Notruf bei der 112. Wo befindet man sich denn jetzt? Diese Frage läßt sich außerhalb der eigenen 4 Wände nicht immer direkt und zuverlässig beantworten. Neben der möglicherweise völlig unbekannten Gegend kommt noch eine ordentliche Portion Adrenalin hinzu, weil man gerade selber einen Unfall hatte, oder einen gesehen hat. Eventuell sieht man sogar Rauch oder Flammen im Wald.
Neuerdings wird doch überall dafür geworben, dass die Feuerwehrleitstelle ein Mobiltelefon orten kann, also ist es doch egal, dass man selber nicht genau weiß, wo man ist. In der Tat funktioniert AML (Advanced Mobile Location) recht gut, aber nicht immer. Eine aktive Ortung durch die Leitstelle erfolgt auch nicht. Die Daten werden von dem genutzten Mobiltelefon bereit gestellt. Ältere Geräte oder Notrufe über Fremdnetze, also wenn das eigene Mobilnetz nicht zur Verfügung steht, führen z.B. dazu, dass die Daten nicht übertragen werden.
Um eine bessere Orientierung und Abdeckung zu erreichen haben die Rönsahler Dorfpaten die öffentlichen Rastbänke auf dem Gebiet von Kierspe-Rönsahl erfasst und mit grünen Rettungspunktschildern versehen. In Absprache mit der Stadt Kierspe und der Leitstelle des Märkischen Kreises wurden die Standorte und Nummern im Computersystem der Feuer- und Rettungsleitstelle hinterlegt. Mit der Angabe der Banknummer zeigt der sogenannte Einsatzleitrechner den genauen Standort der betreffenden Bank an. So kann direkt erkannt werden, ob sich der Einsatzort z.B. in einem mit dem Rettungswagen eher schlecht erreichbaren Gebiet befindet und gleichzeitig die Feuerwehr mit entsprechenden Spezialfahrzeugen alarmiert werden muss.
Die Meldung eines derzeit häufiger vorkommenden Waldbrandes ist mit den festgelegten Punkten auch besser zu lokalisieren und einzuschätzen. Die Himmelsrichtung oder markante Punkte, wie Masten oder Türme, können auf der Karte in der Leitstelle sehr genau zugeordnet werden.
Die Rönsahler Dorfpaten sind eine Gruppe von Rönsahler Bürgern, die sich aus den Interessenten für die Teilnahme am letzten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, früher „Unser Dorf soll schöner werden“ gebildet hat. Die Teilnahme am Wettbewerb 2024 mußte leider abgesagt werden.
Die Gruppe um Karl-Friedrich Marcus hat sich dazu entschlossen die Energie und Ideen für den Dorfwettbewerb nicht einfach liegen zu lassen. Bei den monatlichen Treffen im alten Amtshaus in Rönsahl werden kleine und größere Ideen und Projekte angesprochen und umgesetzt. Neue Dorfpaten oder einfach nur Ideen, die Rönsahl schöner machen, sind gerne gesehen.
Gerne können noch nicht erfasste Bänke im Bereich Rönsahl an die Dorfpaten gemeldet werden.