Von Bäumen und hundert Jahren – Frauenhilfe Rönsahl –
Am 18. September 1925 fanden sich einige Frauen aus Rönsahl bei der damaligen Gattin des Pastors von Rönsahl ein, um die Evangelische Frauenhilfe Rönsahl zu gründen. den ersten Impuls für die Gründung von Gruppen der Frauenhilfe gab 1899 die damalige Ehefrau des Deutschen Kaisers, Auguste Viktoria von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg. Zu der Gründungsversammlung in Rönsahl kamen 20 Frauen.

Einhundert Jahre später ist die Frauenhilfe noch immer da, mit einer stabilen Mitgliederbasis und umfangreichen Betätigungen. Sei es die Beschäftigung mit starken Frauen in der Geschichte, Handarbeiten, Unterstützung von Armen und Notleidenden in der Gemeinde, Literatur und Gesundheitsthemen, Angebote in der Gemeindearbeit oder einfach Unterstützung in Rönsahl, die Frauenhilfe ist nach dem Motto „Sichtbar unverzichtbar“.
Die Frauenhilfe kann auch als eine Inspiration der Rönsahler Dorfpaten gesehen werden. Wie die Dorfpaten steckt die Frauenhilfe Spenden und Energie in die Gestaltung und Erhaltung des eigenen Heimatdorfes. Vermeintliche „Kleinigkeiten“, wie die Sitzpolster der Kirchenbänke oder die Fortführung der Ehrentafel der in Rönsahl ehemals tätigen Pfarrer, geschehen meist im Hintergrund und sind trotzdem kleine Bausteine, um Rönsahl attraktiv und lebenswert zu halten.
Selbstverständlich beteiligt sich die Frauenhilfe auch an den Maßnahmen zur Gestaltung des Spielplatzes Meienborn. Neben der Erweiterung um Inklusionsspielgeräten und geplanten Installation eines großen Sonnensegels durch die Rönsahler Dorfpaten soll auch eine Beschattung durch Bäume stattfinden. Die Frauenhilfe Rönsahl spendete eine schon stattliche Winterlinde, die durch Mitarbeiter des Bauhofes professionell gepflanzt wurde. Die Feuerwehr und die Dorfpaten haben bereits Bäume am Spielplatz gepflanzt.