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KiTA “Pusteblume” nach Umbau wiedereröffnet

Die Kinder hatten den Vortritt: Am Freitagnachmittag, 27. September, feierten einige Jungen und Mädchen gemeinsam mit der Rockband „Randale“ die Einweihung der Kita Pusteblume in Rönsahl. Am Samstag folgte der offizielle Teil.

Rönsahl. Ende gut, alles gut. Vor zweieinhalb Jahren schienen die Tage der Kita Pusteblume gezählt. Aber allen Hindernissen zum Trotz – zuletzt hausten die Kinder und Mitarbeiter der Kita Pusteblume in Rönsahl in Jurten und Containern – wurde dieses Wochenende der Wiedereinzug in die aufwändig um- und ausgebaute Kindertagesstätte an der Straße Am Stade 35 groß gefeiert.

Nachdem am Freitag ein öffentliches Konzert mit Rockmusik für Kinder jung und alt begeistert hatte, fand am Samstag Abend die offizielle Einweihung mit geladenen Gästen statt. Viele waren der Einladung gefolgt, so dass sich Kristian Hamm, Geschäftsführer des Einrichtungsträgers, der Sentiris gGmbH, über ein volles Haus freuen durfte. Neben dem Sentiris-Team, Vertretern des Fördervereins und des Elternrates, des vorherigen Trägers, der evangelischen Kirchengemeinde, des Bürgerzentrums Kierspe, des Kreisjugendamtes und den am Umbau beteiligten Technikern und Handwerkern freute sich der Geschäftsführer, dass auch der stellvertretende Landrat Ralf Schwarzkopf, Kierspes Bürgermeister Olaf Stelse und Ortsbürgermeister Holger Scheel erschienen waren.

Nicht nur in Kristian Hamms Ansprache gab es viel Lob für alle Beteiligten, denen es gelungen war, den Umbau der Kindertagesstätte Pusteblume in so kurzer Zeit durchzuführen. Blumen und kleine Geschenke wurden überreicht. Musik der Breckerfelder Band Soulmate sorgte für den musikalischen Rahmen. Passenderweise eröffneten sie die Einweihungsfeier mit Andreas Bouranis „Ein Hoch auf uns…“

In allen Reden zur Einweihung der Kindertagesstätte wurden die außergewöhnlichen Umstände hervorgehoben, die zum gelungenen Neustart der Kindertagestätte Pusteblume geführt hatten. Was vor zweieinhalb Jahren mit der schlechten Nachricht begann, nämlich, dass sich die evangelische Kirche aus finanziellen Gründen aus der Trägerschaft der Einrichtung zurückziehen musste, habe nun einen glücklichen Abschluss gefunden, freute sich Ralf Schwarzkopf. Erfreulich schnell habe sich damals mit der Sentiris gGmbH ein neuer Träger und mit der IGW-Group ein Investor gefunden, so dass jetzt der Fortbestand eines Kindertagestättenbetriebs in dem 2000-Seelen-Dorf gesichert sei. Mehr noch, mit der Schaffung von zehn weiteren Plätzen sei sogar die Versorgungslage in Kierspe verbessert worden.

Ortsbürgermeister Holger Scheel bedankte sich für die Geduld der Eltern in der schwierigen Umbauphase und ging genauso wie der stellvertretende Landrat auf das „aus der Not geborene“ Projekt Waldcamp ein. Während des Umbaus mussten die 45 Kinder im Ausweichquartier wechseln. Als sich dafür kein geeignetes Objekt fand, bezogen die Erzieherinnen mit ihren Schützlingen den Wald- und Jugendzeltplatz. Kita-Leiterin Yvonne Wielder-Kohl rechtfertigte das Waldcamp mit den Worten: „Wir glauben, dass die Natur mit all ihren Möglichkeiten für die Entwicklung der Kinder ein ganz wesentlicher Faktor ist!“

Der positive Verlauf dieser abenteuerlichen zehn Wochen gibt der Kita-Leiterin Recht. Die Notlösung wurde zum Erfolgsmodell und werde, so versichert Kristian Hamm, im Programm der Kita eine Fortführung erfahren. „Unsere Kinder waren durchweg vom Camp begeistert“, lobte auch Stefanie Müller vom Förderverein der Einrichtung die Art und Weise, wie die vergangenen Wochen gemeistert wurden. „Das war etwas ganz Tolles.“

Eine Fotogalerie von der Eröffnungsfeier und der renovierten Kindertagesstätte finden Sie hier.

Text und Bilder: Martin Büdenbender/Lokaldirekt

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